Aromatherapie

Unter Aromatherapie versteht man die Anwendung von ätherischen Ölen für therapeutische Zwecke. Der Therapeut setzt dabei verschiedene Aromen ein, um das Wohlbefinden zu steigern, Krankheitssymptome zu lindern und Beschwerden vorzubeugen.

Die heilende Wirkung von ätherischen Ölen ist bereits seit mehreren tausend Jahren bekannt. Durch die Ärzte Brunschwig und Paracelsus gewann die Heilkunst mit Aromen im 16. Jahrhundert zunehmend an Popularität. Anfang des 20. Jahrhunderts befasste sich der französische Chemiker und Parfumeur Gattefossé intensiv mit der Heilwirkung bestimmter ätherischer Öle und prägte den Begriff „Aromatherapie“ – der auch heute noch gültig ist.

Wie wird die Aromatherapie angewendet?

Ätherische Öle sind natürliche Öle, die in Pflanzen oder Pflanzenteilen vorkommen. Sie werden mithilfe verschiedener Verfahren gewonnen, etwa durch Wasserdampfdestillation, Kaltpressung oder mit bestimmten Lösungsmitteln. Jedes ätherische Öl soll eine ganz individuelle Wirkung auf Körper und Seele haben. Häufig eingesetzte Aromen sind z.B. Lavendel (beruhigend), Bergamotte (aufheiternd), Kamille (entzündungshemmend, schmerzlindernd), Kiefernadel (schleimlösend, entkrampfend) und Lemongras (konzentrationsfördernd).

Da sich die Wirkung der ätherischen Öle nicht nur über die Nase, sondern auch über die Haut entfalten kann, lassen sich die Öle mit Wasser verdünnt in Duftlampen oder als Zusatz in Massageölen und Körperölen anwenden. Die Wahl des geeigneten Öls orientiert sich dabei an den aktuellen Beschwerden.

Wofür wird die Aromatherapie eingesetzt?

Vertreter der Aromatherapie setzen ätherische Öle ein bei:

Weitere Informationen

Autor: Miriam Lossau, Diplom-Fachjournalistin
medproduction GmbH, www.medproduction.de
Datum: Januar 2011
Letzte Aktualisierung: Januar 2015
Aktualisiert durch: Miriam Lossau, Diplom-Fachjournalistin
Quellen:
Lubinic, E.: Handbuch Aromatherapie. Haug, Stuttgart 2004
Stachowiak, K.: Aromatherapie. Hippokrates, Stuttgart 2001
Wabner, D., Beier, Ch. (Hrsg.): Aromatherapie. Urban & Fischer Verlag, München 2011