Lichttherapie

Die Lichttherapie nutzt natürliches oder künstliches „Sonnenlicht“ (UV-Licht), um Beschwerden (z.B. Hauterkrankungen) zu lindern, das Wohlbefinden zu verbessern und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern.

UV-Licht besteht aus elektromagnetischen Strahlen, die sich wellenförmig ausbreiten. Man unterscheidet UVA- und UVB-Licht. UVA-Strahlen gelangen tief in die Haut, sind aber wenig energiereich und verursachen in der Regel keinen Sonnenbrand. UVB-Strahlen dringen nur oberflächlich in die Haut ein, sind jedoch sehr energetisch und verursachen leicht Verbrennungen. Abhängig von der gewünschten Wirkung nutzen Therapeuten entweder nur UVA- oder UVB-Licht oder eine Kombination aus beiden.

Wie wird die Lichttherapie angewendet?

Zur Lichttherapie eignet sich sowohl natürliches Sonnenlicht, zum Beispiel während einer Kur im Hochgebirge, als auch künstliches UV-Licht. Eine Lichttherapie mit künstlichem Licht dauert in der Regel mehrere Wochen. Abhängig von der erwünschten Therapiewirkung bestrahlt der Therapeut den ganzen Körper oder nur einen Körperteil. Im Verlauf der Behandlung wird die Strahlen-Dosis nach und nach erhöht. Dabei sollte es jedoch nie zu Verbrennungen kommen – eine leichte Hautrötung ist hingegen unbedenklich.

Wofür wird eine Lichttherapie eingesetzt?

Die Lichttherapie eignet sich v.a. zur Behandlung von:

Des Weiteren soll sich die Lichttherapie positiv auf den Knochenstoffwechsel auswirken und die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern.

Weitere Informationen

Autor: Dr. rer. medic. Ayscha Lucas-Gesing
medproduction GmbH, www.medproduction.de
Datum: Januar 2011
Letzte Aktualisierung: Januar 2015
Aktualisiert durch: Miriam Lossau
Quellen:
Melchart D. et al.: Naturheilverfahren. Schattauer, Stuttgart 2008
Pschyrembel: Wörterbuch Naturheilkunde. De Gruyter, Berlin 2011