Magnettherapie

Die Magnettherapie benutzt natürliche oder künstlich erzeugte Magnetfelder, um den Stoffwechsel in den Zellen zu aktivieren und somit Krankheiten zu lindern.

Magnetische Gegenstände finden seit mehreren tausend Jahren medizinische Anwendung, z.B. um Metall-Pfeilspitzen aus Wunden zu ziehen oder Blutungen zu stillen. Im 18. Jahrhundert behandelte der Arzt Franz Anton Mesmer (1734-1815) einige Patienten mit Magneten aus Kohlenstoffstahl. Aus seinen Behandlungserfolgen entwickelte sich eine eigene Therapieform – der Mesmerismus. Ab Ende des 19. Jahrhunderts kamen nach und nach elektromagnetische Magnetfeld-Geräte auf den Markt, die eine Behandlung mit künstlich erzeugten Magnetfeldern erlaubten. Heute sind diese Geräte auch für einzelne Körperteile erhältlich, beispielsweise für den Kopf oder Rücken.

Wie wird die Magnettherapie angewendet?

Bei der Magnettherapie, auch unter dem Begriff Magnetfeldtherapie bekannt, sitzt oder liegt der Patient entspannt auf einer Liege. Je nach Art der Beschwerden wählt der Therapeut kleine Spulen für die örtliche Anwendung oder Magnetfeld-Matten für die Ganzkörper-Behandlung aus. Über einen Regler lassen sich die genauen Frequenzen des Magnetfelds einstellen. Während der Sitzung können ein Wärmegefühl oder ein leichtes Kribbeln im Körper auftreten. Eine Behandlung dauert zwischen 10 und 30 Minuten und kann mehrmals wöchentlich wiederholt werden.

Wofür wird die Magnettherapie eingesetzt?

Die Magnettherapie stützt sich auf die Annahme, dass magnetische Felder den Zellstoffwechsel aktivieren, die Sauerstoff-Sättigung des Blutes verbessern und somit Einfluss auf sämtliche Prozesse des Körpers haben. Daher wird die Magnettherapie u.a. bei folgenden Anzeichen angewendet:

Weitere Informationen

Autor: Miriam Lossau, Diplom-Fachjournalistin
medproduction GmbH, www.medproduction.de
Datum: Januar 2011
Letzte Aktualisierung: Januar 2015
Aktualisiert durch: Miriam Lossau
Quellen:
Thuile, C.: So hilft Ihnen die Magnetfeldtherapie. Goldmann, München 2011