Gangrän

= „fressendes Geschwür“. Eine Gangrän ist durch abgestorbenes Gewebe (Nekrose) gekennzeichnet. Sie tritt v.a. an den Extremitäten, insbesondere den Füßen auf. Man unterscheidet eine trockene und eine feuchte Gangrän. Bei der trockenen Form kommt es durch Wasserverlust zur Eintrocknung und Schrumpfung des Gewebes (schwarze, lederartige Mumifikation). Bei der feuchten Gangrän gelangen Fäulnisbakterien ins Gewebe, welches sich lila verfärbt. Risikofaktoren sind Diabetes mellitus (diabetische Mikroangiopathie) und Arteriosklerose (periphere arterielle Verschlusskrankheit, pAVK). Das abgestorbene Gewebe wird großzügig entfernt, die Wunde regelmäßig sauber gehalten, und im Extremfall ist eine Amputation notwendig.