Autofluoreszenz

Bestrahlt man Gewebe mit Licht, so fängt es das Licht auf (Absorption). Ein Teil des Lichts wird unverändert zurückgeworfen (Reflektion). Gesunde Zellen haben zusätzlich die Eigenschaft, Licht aufzufangen, es zu verändern und wieder abzugeben (Autofluoreszenz). Bei Bestrahlung, z.B. mit violettem Licht, geben Zellen grünes Licht ab. Krebszellen haben eine auffällig schwache Autofluoreszenz. Sie strahlen (fluoreszieren) schwächer als gesundes Gewebe. Diese Eigenschaft lässt sich diagnostisch nutzen, u.a. mit der Autofluoreszenz-Endoskopie. Dabei leuchtet der Arzt die Haut oder Schleimhäute der inneren Organe ab, um Krebs erkennen und entfernen zu können. Zudem kann man mittels Autofluoreszenz nach der Entfernung des Tumors kontrollieren, ob das krebsbefallene Gewebe vollständig entfernt wurde.