Zwangsstörungen

Zwangsstörungen sind eine psychiatrische Erkrankung, bei welcher ein innerer Drang, immer wieder bestimmte Dinge zu denken oder zu tun, besteht. Die Zwänge werden als unangenehm empfunden und auch als sinnlos erkannt, können jedoch nicht abgestellt werden. Von einer Zwangsstörung spricht man, wenn die Zwänge regelmäßig über einen Zeitraum von mindestens zwei Wochen auftreten. Es werden drei Arten von Zwängen unterschieden: Zwangsgedanken (Zwangsideen; bestimmte Gedanken kommen immer wieder auf, obwohl sie als sinnlos oder belastend empfunden werden), Zwangsimpulse (obwohl ein innerer Widerstand besteht, tritt ständig ein Impuls ein, bestimmte Handlungen durchzuführen) und Zwangshandlungen (Handlungen, die aufgrund von Zwangsideen und Zwangsimpulsen in ständiger Wiederholung durchgeführt werden müssen und als höchst unangenehm empfunden werden). Die häufigsten Arten von Zwangshandlungen sind Waschzwänge und Kontrollzwänge. Die Behandlung von Zwangsstörungen besteht meist in einer Kombination aus Psychopharmaka und Psychotherapie.