Amalgamfüllung

Amalgamfüllungen sind Füllungen für Zahnschäden, die aus speziellen Metallverbindungen (Legierungen) bestehen – zumeist Quecksilber mit Silber, Zinn und Kupfer. Amalgam wird bereits seit dem 19. Jahrhundert als Zahnfüllung eingesetzt und war hierfür lange Zeit das verbreitetste Material. Die Vorteile von Amalgam: Die Metallmischung ist sehr gut formbar, verfügt über eine lange Haltbarkeitsdauer und ist im Vergleich zu modernen Kunststoff- und anderen Zahnfüllungen recht kostengünstig. Daher übernehmen die Krankenkassen in der Regel die Kosten für Amalgamfüllungen, während Patienten für andere Materialien zuzahlen müssen. Immer wieder stand Amalgam in der Kritik, durch den Quecksilber-Gehalt gesundheitsschädlich zu sein, was jedoch nicht klar zu belegen ist. Eine erhöhte Quecksilber-Belastung bei Menschen mit Amalgamfüllungen ist zwar nachweisbar; doch liegt die Belastung selbst bei Patienten mit vielen Zahnfüllungen im Mund deutlich unter den von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) festgelegten Grenzwerten. Durch die dunkle Färbung werden Amalgamfüllungen jedoch häufig als wenig ästhetisch empfunden und sie werden daher zunehmend von anderen Materialien abgelöst. In seltenen Fällen (1:10.000) kann Amalgam zu allergischen Reaktionen führen. In der EU ist der Einsatz von Amalgam aus Umweltschutzgründen teilweise eingeschränkt.