Aphten

Aphten sind kleine entzündliche Schädigungen in der Mundschleimhaut, in der Regel in Form von einem oder mehreren schmerzhaften, hellen Bläschen. Meist sind Aphten nur stecknadelkopfgroß, in seltenen Fällen treten sie auch mit einem Durchmesser von bis zu drei Zentimetern auf. Man erkennt sie an ihrem weißlichen Belag (Fibrinbelag) und einer entzündlich roten Umrandung (infiltrierter Hof). Meist entwickeln sich Aphten in der Wangenschleimhaut und an der Innenseite der Lippen, manchmal auch an der Zunge oder am Gaumen. Aphten sind vor allem bei Berührung schmerzhaft; je nach Größe und Lage der Aphte kann demnach das Sprechen und Essen sehr unangenehm sein. In der Regel heilen kleine Aphten (Minortyp) innerhalb von ein bis zwei Wochen wieder ab, bei größeren Aphten (Majortyp) kann es etwas länger dauern und zu Narbenbildung kommen. Bei vielen Menschen treten die unangenehmen Entzündungen immer wieder auf (habituelle Aphten), sie können jedoch auch ein einmaliges Phänomen sein. Die Ursachen von Aphten sind nicht ganz klar, begünstigt wird ihre Entstehung jedoch wahrscheinlich durch Stress und eine ungesunde Lebensweise sowie bestimmte hormonelle Einflüsse – bei Frauen gibt es manchmal einen Zusammenhang mit dem Menstruationszyklus.