Inlay

Als Inlays (zu Deutsch: Einlagefüllungen) bezeichnet man Gussfüllungen, die nicht die gesamte Kaufläche des Zahns bedecken. Inlays werden in der Regel zur Versorgung großer Löcher in den Seitenzähnen verwendet. Sie können aus verschiedenen Materialien bestehen. In der Regel setzen Zahnärzte Gold oder Keramik als Material ein, es gibt aber auch Inlays aus Kunststoff (Komposit) und weiteren Materialien (selten). Die verschiedenen Materialien weisen unterschiedliche Vor- und Nachteile auf: So sind Gold-Inlays im Vergleich zu Keramik- und Kunststoff-Inlays deutlich länger haltbar (20 Jahre und mehr), fallen aber durch ihre goldene Farbe leicht auf. Zudem können Temperatur-Empfindlichkeiten am behandelten Zahn auftreten, da Gold Wärme und Kälte gut leitet. Einlagefüllungen aus Keramik ermöglichen dagegen eine „naturgetreue“ Nachbildung der verlorenen Zahnsubstanz, sind allerdings vergleichweise teuer und nicht so lange haltbar wie Gold (ca. 10 bis 15 Jahre). Kunststoff-Inlays bieten gegenüber Gold ebenso ästhetische Vorteile, sind aber wegen ihrer geringeren Festigkeit nur für die Versorgung kleinerer Löcher geeignet. Zudem halten sind sie meist nur vier bis sechs Jahre. Die Kosten von Inlays übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen normalerweise nicht. Einlagefüllungen werden meistens im Zusammenspiel zwischen Zahnarzt und einem zahntechnischen Labor hergestellt. Heutzutage gibt es aber auch Verfahren, mit deren Hilfe Zahnärzte Keramik-Inlays im Rahmen eines Termins in der eigenen Praxis herstellen und direkt einsetzen können.