Kompositfüllung

Zahnmediziner setzen Kompositfüllungen bereits seit über 50 Jahren zur Versorgung von Zahndefekten ein. Sie werden im täglichen Sprachgebrauch häufig auch als Kunststofffüllungen bezeichnet. Zunächst bestanden Kompositfüllungen lediglich aus Kunststoff. Heute bestehen sie zu bis zu 80 % aus zugesetzten Komponenten, zum Beispiel kleinsten Glasteilchen. Diese Zusätze sowie weitere Materialverbesserungen haben die Haltbarkeit und Langlebigkeit von Kompositfüllungen deutlich erhöht. So können Zahnärzte heute auch größere Zahndefekte an den Front- und Seitenzähnen mit ihnen versorgen. Ein großer Vorteil von Kompositfüllungen ist, dass sie kaum auffallen, weil sie zahnfarben sind. Zudem lassen sie sich gut verarbeiten. Kompositfüllungen werden nach dem Einbringen in die defekte Zahnpartie mit einem speziellen Licht gehärtet. Bei kleineren Schäden reicht das Aufbringen einer Komposit-Schicht. Bei größeren Schäden bringt der Zahnarzt das Komposit in mehreren Schichten ein und härtet diese jeweils einzeln. Bei besonders hohen ästhetischen Ansprüchen kombiniert der Zahnarzt die Mehrschicht- mit der Mehrfarb-Technik (verwenden verschiedenfarbiger Komposit-Masse), um die in der natürlichen Zahnsubstanz vorhandene unterschiedliche Färbung nachzuahmen. Die Kosten von Kompositfüllungen werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Kompositfüllungen halten deutlich kürzer als andere Füllungsmaterialien wie Amalgam, Gold oder Keramik.