Veneers

Veneers sind Verblendschalen aus Keramik, die mittels einer speziellen Technik (Adhäsiv-Technik) auf den Zähnen befestigt werden. Meistens kommen Veneers aus ästhetischen Gründen zum Einsatz. Mit ihnen lassen sich unterschiedliche „Schönheitsfehler“ der Frontzähne, wie Verfärbungen, große Zahnlücken, kleinere Fehlstellungen, Risse in den Zähnen, abgebrochene Ecken sowie zu kleine oder zu kurze Zähne, verbergen. Übersetzt bedeutet der Begriff Veneers „Fassaden“ oder „Furniere“. Hergestellt werden die hauchdünnen (0,4 bis 0,8 Millimeter) Verblendschalen im Zahnlabor.

Die Vorteile dieser keramischen Teilkronen sind ihre Langlebigkeit: Veneers halten zehn Jahre und länger, sie haben eine gute Bioverträglichkeit und können sowohl ihre Form als auch ihre Farbe optimal an die restlichen Zähne anpassen. Veneers haben aber auch verschiedene Nachteile: Die Zahnkorrektur lässt sich nicht rückgängig machen. Wurde ein Zahn einmal mit einem Veneer verblendet, benötigt er für immer eine solche Keramikschale oder eine Krone, um gut auszusehen. Bevor ein Veneer aufgeklebt werden kann, muss der Zahn bearbeitet (präpariert) werden. Dafür schleift der Zahnarzt die äußerste Schicht der Zahnsubstanz ab. Dabei gehen bis zu 30 Prozent der (gesunden) Zahnhartsubstanz verloren. In fast allen Fällen ist hierfür eine örtliche Betäubung notwendig.

Ein weiterer Nachteil sind die hohen Kosten: Ein laborgefertigtes Veneer kostet rund 700 bis 1.200 Euro, welche von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden. Aufgrund dieser Nachteile sollte im Vorfeld sorgfältig abgewogen werden, inwiefern sich nicht eventuell auch mit einer Kunststofffüllung (Kompositfüllung) ein vergleichbares Ziel erreichen lässt. Eine weitere Alternative zu den konventionellen Veneers sind die sogenannten Non-Prep-Veneers, zum Beispiel die Lumineers. Diese Keramikschalen sind dünner, weshalb bei ihrer Verwendung kein Zahnschmelz abgeschliffen wird. Lumineers sind allerdings noch kostenintensiver als herkömmliche Veneers.