SCC (Squamous Cell Carcinoma Antigen)

Was bedeutet der Laborwert SCC?

SCC (Squamous Cell Carcinoma Antigen) ist ein Tumormarker. Tumormarker sind Laborwerte, die der Arzt meist zur Therapie- und Verlaufskontrolle von Krebserkrankungen bestimmen lässt.

Wann wird der Laborwert SCC gemessen (welche Indikation)?

SCC (Squamous Cell Carcinoma Antigen) wird als Tumormarker bei sogenannten Plattenepithel-Karzinomen (Oberflächengewebe-Tumoren), vor allem des Gebärmutterhalses (Gebärmutterhalskrebs) im Rahmen der Therapie- und Verlaufskontrolle dieser Krebserkrankungen eingesetzt. Auch bei Plattenepithel-Karzinomen im Kopf-Nacken- oder Anal-Bereich kann SCC gemessen werden.

Wie wird der Laborwert SCC gemessen?

Der Tumormarker SCC (Squamous Cell Carcinoma Antigen) wird im Blut gemessen. Im Labor erfolgt die Analyse mittels Immunoassay.

Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert SCC?

Der Toleranzwert (Cut-off-Wert) für den Tumormarker SCC (Squamous Cell Carcinoma Antigen) beträgt für Erwachsene 3 µg/l. Zu beachten ist, dass die Cut-off-Werte für SCC methoden- und laborabhängig sind. Es empfiehlt sich daher, sich nach den Referenzwerten des jeweiligen Labors zu richten.

Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts SCC?

Erhöhte Werte des Tumormarkers SCC (Squamous Cell Carcinoma Antigen) können für eine erhöhte Tumoraktivität sprechen. Steigen die Tumormarker-Werte also während der Krebstherapie oder im Rahmen der Krebsnachsorge an, müssen weitere Untersuchungen zeigen, ob die Krebserkrankung (z.B. der Gebärmutterhalskrebs) tatsächlich weiter fortschreitet.

Erhöhte SCC-Werte können aber auch andere – nicht krebsbedingte – Gründe haben, zum Beispiel:

Was bedeutet eine Erniedrigung des Laborwerts SCC?

Fallen die Werte des Tumormarkers SCC (Squamous Cell Carcinoma Antigen) während der Krebstherapie oder im Rahmen der Krebsnachsorge ab, spricht dies dafür, dass die Therapie anschlägt und der Tumor (z.B. der Gebärmutterhalskrebs) erfolgreich bekämpft wurde.

Weitere Informationen

Autor: Dr. med. M. Waitz
medproduction GmbH, www.medproduction.de
Datum: Januar 2012
Letzte Aktualisierung: Januar 2015
Aktualisiert durch: Simon Korn, M.Sc. Biologie
Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL): Labtestsonline. www.labtestonline.de (Abruf: 01/ 2015)
Deutsches Krebsforschungszentrum, Krebsinformationsdienst: http://www.krebsinformationsdienst.de/untersuchung/tumormarker-hintergrund.php
(Abruf: 01/ 2015)
Neumeister, B.: Klinikleitfaden Labordiagnostik. Elsevier Urban & Fischer, München 2009
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim:
www.ma.uni-heidelberg.de/inst/ikc/ikc-tumormarker.html (Abruf: 01/2015)