Power-Food: Der Held in grün – Spinat

Wir alle wissen: Wer Spinat in rauen Mengen verzehrt, strotzt vor Kraft! Nun ja – zumindest bei Popeye hat’s funktioniert. Tatsächlich ist Spinat ein echter Kraftprotz was seinen Vitamin- und Nährstoffgehalt angeht. Wer sein Kindheitstrauma überwindet, tut gut daran. Denn Spinat kann vor gefährlichen Krankheiten schützen.

Bodyguard Spinat

Lange Zeit glaubte man, Spinat sei besonders wegen seines hohen Eisengehalts so gesund. Inzwischen hat es sich bei den meisten herum gesprochen: Der außerordentlich hohe Eisengehalt des Spinats ist einem schnöden Rechenfehler zuzuschreiben. Dennoch steckt Einiges an Eisen drin und es lohnt sich, regelmäßig Spinat zu futtern. Zehn Vitamine, insbesondere Vitamin C und A, stecken in dem grünen Gewächs und sorgen neben schöner Haut und guter Sehkraft für ein starkes Immunsystem. Sie wirken zusätzlich antioxidativ und können sogar vor Krebs schützen.

Gut für die Knochen und eine funktionierende Blutgerinnung: Schon eine Portion Spinat deckt ein Vielfaches unseres Tagesbedarfs an Vitamin K. Sein hoher Gehalt an Folsäure kommt vor allem Frauen vor und während der Schwangerschaft zu Gute. Dieses wichtige Vitamin schützt vor Fehlbildungen des Embryos. Spinat ist außerdem reich an speziellen Bitterstoffen. Die sorgen für eine geregelte Verdauung und stärken Herz, Leber und Nerven.

Spinat aufwärmen? Lieber nicht!

Tatsächlich gibt es gute Gründe, Spinat nach seiner Zubereitung kein zweites Mal zu erwärmen. Alles in allem ist Spinat zwar ein sehr gesundes Gemüse, hat aber den Nachteil, dass es größere Mengen Nitrat aus dem Boden aufnimmt. Wiederholtes Aufwärmen führt zur Bildung von Nitrit – und das ist gesundheitsschädlich! Da der Nitratgehalt in Stängeln und Blattrippen am höchsten ist, sollten diese schlicht und ergreifend entfernt werden.

Spinat kurz und knapp

  • Vitamine: A, C, K, Folsäure, verschiedene B-Vitamine
  • Mineralstoffe & Spurenelemente: Kalium, Kalzium, Magnesium

Kalorien: ca. 15 kcal pro 100 g

Weitere Informationen

Autor: Pascale Huber, Redakteurin
medproduction GmbH, www.medproduction.de
Datum: April 2010
Letzte Aktualisierung: Januar 2015
Aktualisiert durch: Simon Korn, Biologe