Kategorie Psychiatrie-Lexikon

Nerven

Neurotransmitter

Neurotransmitter sind chemische Botenstoffe des Nervensystems, die es erlauben, Impulse in unterschiedlicher Stärke von einer Nervenzelle auf die andere über Verknüpfungspunkte (Synapsen) weiterzugeben. Die ansonsten elektrisch übermittelten Informationen des Nervensystems können so verstärkt oder abgeschwächt werden. Der chemische Aufbau von…

Balancieren

Zyklothymie

Der Begriff Zyklothymie hat in der Psychologie und Psychiatrie mehrere Bedeutungen. Zum einen war Zyklothymie früher ein Synonym für die Manisch-Depressive Erkrankung (Bipolare Störung). Zum anderen beschreibt Zyklothymie (dann meist als Zyklothymia bezeichnet) eine anhaltende Stimmungsinstabilität. Sie ist durch dauerhafte…

Waschzwang: Hände waschen

Zwangsstörungen

Zwangsstörungen sind eine psychiatrische Erkrankung, bei welcher ein innerer Drang, immer wieder bestimmte Dinge zu denken oder zu tun, besteht. Die Zwänge werden als unangenehm empfunden und auch als sinnlos erkannt, können jedoch nicht abgestellt werden. Von einer Zwangsstörung spricht…

Angstvolles Gesicht

Zoophobie

Zoophobie ist der Fachbegriff für die Angst vor Tieren, auch Tierangst genannt. Sie bezieht sich meist auf Tiere, die eine potenzielle Gefahr darstellen, weil diese beißen oder kratzen können. Zoophobien lassen sich je nach Tierart unterteilen in die Arachnophobie (Angst…

Psyche

Wahn

Als Wahn bezeichnet man in der Psychiatrie eine inhaltliche Denkstörung. Der Betroffene ist fest und unbeirrbar von etwas überzeugt, das der Wirklichkeit nachweislich nicht entspricht. Wahn ist ein Symptom bei verschiedenen psychischen Störungen und Erkrankungen und typisch für Psychosen (wie…

Sonnenfinsternis

Verschiebung

Bei einer Verschiebung wird eine Vorstellung durch eine andere Vorstellung ersetzt (substituiert). Das Phänomen der Verschiebung wurde von Sigmund Freud im Rahmen der psychoanalytischen Theorie geprägt. Häufig dient die Verschiebung als Abwehrmechanismus, zum Beispiel bei Phobien.

verschlossene Augen

Verleugnung

Die Verleugnung ist ein Abwehrmechanismus: Objektive Sinneseindrücke werden als unwahr hingestellt, weil sie für den Betroffenen negativ besetzt sind – zum Beispiel belastend oder traumatisierend wirken. Das Phänomen der Verleugnung wurde von Sigmund Freud im Rahmen der psychoanalytischen Theorie geprägt.…

Psychotherapie

Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist eine Form der Psychotherapie. Grundannahme der Verhaltenstherapie ist, dass psychische Probleme erlernt und daher auch durch neue Erfahrungen wieder verlernt werden können. In der Verhaltenstherapie sollen sowohl bewusste als auch unbewusste Lernvorgänge angeregt und so problematisches Verhalten…

verschlossene Augen

Verdrängung

Als Verdrängung bezeichnet man in der Psychologie und Psychiatrie einen Abwehrmechanismus, bei dem die Person nicht akzeptable Triebwünsche und Gedanken aus ihrem Bewusstsein wegschiebt und auch daran hindert, wieder ins Bewusstsein zu treten. Ziel der Verdrängung ist es, Unlust oder…

Psychotherapie

Übertragung

In der Psychoanalyse ist mit Übertragung die Projektion frühkindlicher Gefühle, Wünsche, Erwartungen und Einstellungen zum Vater, zur Mutter oder zu einer anderen nahen Bezugsperson des Patienten auf den Therapeuten gemeint. Der Begriff stammt von Sigmund Freud und wurde später unter…