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Schilddrüse (Glandula thyroidea)
Die Schilddrüse (Glandula thyroidea) ist ein hormonbildendes Organ am Hals. Sie liegt unterhalb des Kehlkopfs vor der Luftröhre und hat die Form eines „Schmetterlings“. Die Schilddrüse besteht aus einem rechten und linken Lappen (Lobus dexter, Lobus sinister), die durch eine schmale Gewebsbrücke (Isthmus) verbunden sind. Ihre Hauptfunktion ist die Bildung der Schilddrüsen-Hormone T3 (Trijodthyronin) und T4 (Tetrajodthyronin, Thyroxin) sowie des Hormons Calcitonin. Außerdem speichert die Schilddrüse Jod, das für die Bildung der Schilddrüsen-Hormone notwendig ist. Die Hormone T3 und T4 werden in den Follikel-Epithel-Zellen gebildet und erfüllen wichtige Funktionen im Energiehaushalt. Calcitonin wird in den parafollikulären Zellen (C-Zellen) produziert und spielt eine Rolle im Kalzium-Stoffwechsel. Die Bildung der Schilddrüsen-Hormone wird von der Hirnanhangsdrüse (Hypophyse, Hormon TSH = Thyroidea Stimulierendes Hormon) und dem Hypothalamus (Hormon TRH = Thyreotropin Releasing Hormone) im Gehirn gesteuert. Jodmangel kann zu einer Schilddrüsen-Vergrößerung (Struma, Kropf) führen. Eine Überfunktion der Schilddrüse bezeichnet man als Hyperthyreose; eine Schilddrüsen-Unterfunktion als Hypothyreose.