Langerhanssche Inseln

Die Langerhansschen Inseln sind kleine, inselförmige Zell-Anhäufungen (Zell-Agglomerate) in der Bauchspeicheldrüse (Pankreas). Sie produzieren Hormone (Insulin, Glukagon, Somatostatin) und bilden somit den sog. endokrinen Teil der Bauchspeicheldrüse. Die Langerhansschen Inseln liegen eingestreut inmitten des sog. exokrinen Pankreas-Gewebes, das Verdauungssäfte produziert. Die Mehrzahl der Zellen der Langerhansschen Inseln sind Betazellen, die das blutzuckersenkende Hormon Insulin bilden. Alphazellen hingegen produzieren Glukagon, den Gegenspieler des Insulins. Bei Diabetes mellitus Typ 1 werden v.a. die Beta-Zellen der Langerhansschen Inseln zerstört, was einen absoluten Insulin-Mangel zur Folge hat. Die Inseln sind benannt nach ihrem Entdecker Paul Langerhans.