Analgetika

Arzneimittel, die schmerzstillend wirken, bezeichnen Mediziner als Analgetika [von griechisch: analgetos = schmerzfrei]. Analgetika wirken entweder im zentralen Nervensystem (ZNS, bestehend aus Gehirn und Rückenmark) oder im peripheren Nervensystem (alle Nerven außerhalb von Gehirn und Rückenmark). Es gibt auch Schmerzmittel, die sowohl zentral als auch peripher wirken. Analgetika werden in zwei Gruppen eingeteilt: die Nichtopioid-Analgetika und die Opioid-Analgetika.

  1. Nichtopioid-Analgetika: Diese Schmerzmittel wirken zum Teil nicht nur schmerzlindernd, sondern auch fiebersenkend (antipyretisch) und/oder entzündungshemmend (antiphlogistisch). Zu den Nichtopioid-Analgetika gehören die meisten bei leichten bis mittelstarken Schmerzen verwendeten Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure, Paracetamol, Ibuprofen und Diclofenac.
  1. Opioid-Analgetika (Opioide, Opiate): Diese Analgetika wirken zentral im Gehirn und Rückenmark und unterdrücken so das Schmerzempfinden. Sie wirken außerdem beruhigend und stimmungsaufhellend und dämpfen zudem das Atem- und Hustenzentrum im Gehirn. Opioid-Analgetika werden vor allem bei mittelstarken bis starken Schmerzen eingesetzt. Mittelstarke Opioide sind z.B. Tramadol und Codein. Beispiele für starke Opioide sind Morphin, Fentanyl und Methadon.