Mikroembolisation

= Verschluss kleinster Blutgefäße durch Partikel, die mit dem Blutstrom in die Gefäße geschwemmt werden und diese dann verstopfen. Die Partikel können z.B. Teile eines Blutgerinnsels (Thrombus) sein oder bei einer Blutvergiftung (Sepsis) aus verklumpten Bakterien bestehen. Gewebe, das durch Mikroembolisationen von der Blut- und damit Sauerstoffversorgung abgeschnitten ist, geht zugrunde. Gezielt herbeigeführte Mikroembolisationen können auch Tumoren zerstören (Transarterielle Chemoembolisation). Dabei werden die Blutgefäße, die den Tumor versorgen, über einen kleinen Katheter mit Medikamenten verschlossen. Der Tumor wird von der Blutversorgung abgeschnitten und erhält keine Nährstoffe und Sauerstoff. Dies hindert den Tumor am Wachstum oder lässt ihn im besten Fall sogar absterben.