Tracheotomie

Eine Tracheotomie ist ein „Luftröhren-Schnitt“: Dabei wird chirurgisch eine Verbindung von der Luftröhre (Trachea) zur Hautoberfläche am vorderen Hals geschaffen. Diese künstliche Atemöffnung (das Tracheostoma) ist zur Langzeitbeatmung notwendig, wenn die normale Atmung gestört ist (z.B. nach Unfällen, Operationen, neurologische Erkrankungen, Kehlkopf-Lähmung, Kehlkopf-Entfernung). Menschen mit einer Tracheotomie können anfangs nicht normal sprechen, da die Luft nicht wie gewohnt über die Stimmenbänder geleitet wird. Es gibt jedoch spezielle Sprechkanülen und Techniken, die in Zusammenarbeit mit Logopäden erarbeitet werden können. Die Tracheotomie ist ein geplanter (elektiver) Eingriff und vom Luftröhren-Schnitt als lebensrettende Maßnahme in der Notfallmedizin, der Koniotomie, zu unterscheiden.