Sigmund Freud

Sigmund Freud war ein österreichischer Neurologe und Psychologe und gilt als Begründer der Psychoanalyse. Freud wurde als Sigismund Schlomo Freud am 6. Mai 1856 in Freiberg in Mähren als Sohn des jüdischen Textilhändlers Jacob Freud und seiner Frau Amalia geboren. Freud studierte an der Universität Wien Medizin, wo er sich Jahre später auch habilitierte. Im Jahr 1886 eröffnete Freud eine neurologische Praxis in Wien, heiratete und wurde in den folgenden Jahren Vater von sechs Kindern. 1900 erschien Freuds Werk „Die Traumdeutung“, in der er die grundlegenden Begriffe der Psychoanalyse einführte. Weitere bedeutende Werke folgten, so die „Psychopathologie des Alltagslebens“ und die „Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie“. Freud gliederte die Struktur des „psychischen Apparats“ in das „Es“ (das Unterbewusstsein), das „Ich“ (vermittelnde Instanz zwischen dem „Es“ und der Außenwelt) und das „Über-Ich“ (auferlegte Normen und Verhaltensmuster). Im Jahr 1923 wurde bei Sigmund Freud Gaumenkrebs diagnostiziert und er musste sich bis zu seinem Tod 33 Operationen unterziehen. Freud starb am 23. September 1939 im britischen Exil in London.