Somnambulismus

Somnambulismus ist der Fachbegriff für Schlafwandeln. Menschen mit Somnambulismus verlassen ihr Bett, laufen herum und verrichten mitunter Tätigkeiten, ohne dabei wach zu sein. Schätzungen zufolge sind ein bis zwei Prozent aller Erwachsenen Schlafwandler, bei Kindern kommt Somnambulismus noch häufiger vor. In der Regel kann sich der Betroffene an das Schlafwandeln nicht mehr erinnern, wenn er erwacht. Die Ursache von Somnambulismus ist nicht geklärt, man vermutet eine erbliche Veranlagung sowie bei Kindern das noch nicht ausgereifte Gehirn. In der Pubertät lässt das Schlafwandeln oft nach bzw. verschwindet ganz. Ein früher vermuteter Zusammenhang zwischen Vollmond und Schlafwandeln (daher der Name „Mondsucht“) ist wissenschaftlich nicht nachweisbar. Ein Somnambulismus bedarf in der Regel keiner Behandlung.