Tourette-Syndrom

Das Tourette-Syndrom (Gilles-de-la-Tourette-Syndrom) ist durch plötzliche, unwillkürliche und nicht steuerbare Tics gekennzeichnet. Es handelt sich um eine schwere Form von Tic-Störungen. Typisch für das Tourette-Syndrom sind motorische Zwangshandlungen (wie Blinzeln, Naserümpfen, Nicken, Kopfschütteln, Grimassen schneiden), zwanghafte Wortwiederholungen (Echolalie und Palilalie) und verbale (z.B. Räuspern, Husten, Laute ausstoßen, Tiergeräusche nachahmen), oft obszöne Zwangsäußerungen (Koprolalie), die jedoch nicht bei allen Tourette-Betroffenen auftreten. Die Therapie des Tourette-Syndroms hängt von der Schwere der Störung ab und reicht von Entspannungsmethoden über Psychotherapie bis hin zu Medikamenten.