Dritte Zähne

Der Begriff der „Dritten Zähne“ wird synonym für festsitzenden oder herausnehmbaren Zahnersatz verwendet, wenn bereits größere Teile des natürlichen Gebisses fehlen. Gerade bei älteren Menschen werden nicht selten „die Dritten“ notwendig: 22 Prozent der Senioren haben heute einen zahnlosen Ober- oder Unterkiefer. Grund dafür ist meist eine fortgeschrittene Parodontitis, aber auch durch andere Erkrankungen oder Unfälle können Zähne verloren gehen. Zu den Dritten Zähnen zählen etwa herausnehmbare Teilprothesen oder Vollprothesen („Gebisse“), die aus Kunststoff gefertigt und genau auf den Kiefer angepasst werden. Tragekomfort, Halt und Ästhetik sind bei festsitzendem Zahnersatz wie Brücken und Implantaten im Allgemeinen besser; allerdings gestalten sich diese Methoden meist aufwändiger und kostenintensiver, wenn bereits ein Großteil der natürlichen Zähne fehlt. Der Zahnarzt kann jeweils darüber beraten, welche Form von Zahnersatz im Einzelfall am sinnvollsten ist. Dies hängt vor allem davon ab, welche Zähne noch vorhanden sind und in welchem Zustand sie sich befinden, aber auch von der Beschaffenheit des Zahnhalteapparats, sowie selbstverständlich von den eigenen Wünschen und Ansprüchen an den Zahnersatz. Auch wenn die Dritten Zähne nicht mehr an Karies erkranken können: Sie sollten ebenso gründlich gepflegt und von Zahnbelag befreit werden wie die eigenen Zähne.