Lumineers

Lumineers sind spezielle Veneers, also Verblendschalen, sogenannte Non-Prep-Veneers. Von den konventionellen Veneers unterscheiden sich Lumineers dadurch, dass sie ohne eine umfassende Bearbeitung des Zahns aufgeklebt werden können. Bei herkömmlichen Veneers hingegen ist es nötig, den Zahn zuvor aufwändig zu präparieren. Dabei muss die Zahnoberfläche abgeschliffen werden – eine Prozedur, die manche Patienten als unangenehm empfinden und die nur unter örtlicher Betäubung erfolgen kann. Derartige Behandlungsschritte sind bei Non-Prep-Veneers nicht, oder nur sehr selten, notwendig. Lumineers werden von dem kalifornischen Dentalhersteller Den-Mat produziert (LUMINEERS®). Die von dieser Firma verwendete gepresste Cerinate™ Keramik ist besonders robust, was die Herstellung sehr dünner (bis 0,3 Millimeter) Veneers ermöglicht. Da Lumineers so dünn sind, muss in der Regel keine Zahnsubstanz abgetragen werden, um einen Höhenunterschied zu den benachbarten Zähnen auszugleichen. Weil Lumineers sich zudem rückstandslos entfernen lassen, kann so der ursprüngliche Zustand des Zahns bei Bedarf wieder hergestellt werden. Nachteile von den Lumineers sind, dass – im Gegensatz zu anderen Veneer-Arten – nur zertifizierte Zahnärzte Lumineers einsetzen können. Da Lumineers nur in den USA hergestellt werden, kann es zu langen Lieferzeiten kommen, zudem sind die Non-Prep-Veneers recht kostspielig. Starke Zahnverfärbungen können durch die dünnen, transparenten Verblendschalen durchscheinen. Außerdem ist es nicht möglich, Lumineers ganz ohne Präparation auf alle Zähne (wie verschachtelte oder große Zähne) aufzukleben.