Zementfüllung

Zementfüllungen sind seit rund 40 Jahren Bestandteil der zahnärztlichen Versorgung. Die speziellen Eigenschaften des (Glasiomer-)Zements machen ihn zu einem guten Füllungsmaterial für provisorische Füllungen oder zur Füllung von Milchzähnen. Die Vorteile von Zementfüllungen liegen darin, dass sie gut am Zahnbein (Dentin) und am Zahnschmelz haften und Fluorid abgeben. Das Dentin macht einen großen Teil der Zahnsubstanz aus. Es liegt unter dem schützenden Zahnschmelz und ist weicher und anfälliger für Säuren und Bakterien als dieser. Die gute Haftung des Zements und die gleichzeitige Abgabe von Fluorid helfen zu verhindern, dass sich Karies an einem bereits angegriffenen Zahn (weiter) ausbreiten kann. Deshalb eignet sich Zement auch zur Versorgung von Zahnhalskaries. Nachteilig an Zementfüllungen ist, dass sie nur etwa ein bis zwei Jahre halten und damit wesentlich kürzer als Kunststofffüllungen (Kompositfüllungen). Zudem sind sie schlecht polierbar und haben dementsprechend eine eher raue Oberfläche. Die Kosten für Zementfüllungen werden von den Krankenkassen vollständig übernommen.