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Adrenalin
Was bedeutet der Laborwert Adrenalin?
Adrenalin ist ein Hormon, das vor allem im Nebennierenmark (NNM) gebildet wird. Es zählt – gemeinsam mit Noradrenalin und Dopamin – zu den Katecholaminen. Dies sind Botenstoffe im sogenannten vegetativen Nervensystem. Da Adrenalin bei körperlichem und psychischem Stress vermehrt ins Blut abgegeben wird, bezeichnet man es auch als „Stresshormon“. So beschleunigt es unter anderem den Herzschlag, erhöht den Blutdruck und erweitert die Atemwege.
Wann wird der Laborwert Adrenalin gemessen (welche Indikation)?
Die Messung von Adrenalin ist vor allem bei Verdacht auf einen Tumor, der Katecholamine (wie Adrenalin) produziert, sinnvoll.
Wie wird der Laborwert Adrenalin gemessen?
Adrenalin kann im Blut sowie im 24-Stunden-Sammelurin gemessen werden. Im Labor erfolgt die Bestimmung mittels sogenannter Hochdruck-Flüssigkeits-Chromatografie (HPLC, High Pressure Liquid Chromatography).
Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert Adrenalin?
Für Erwachsene gelten folgende Adrenalin-Referenzwerte:
a) im Urin
- < 20 µg pro Tag
b) im Blut
- 30-85 ng/l
Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts Adrenalin?
Eine Adrenalin-Erhöhung kann auf einen Katecholamin-produzierenden Tumor hindeuten, zum Beispiel ein Phäochromozytom oder ein Neuroblastom. Auch Bluthochdruck, Stress, körperliche Belastung und eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) sind mögliche Ursachen von erhöhten Adrenalin-Werten.
Was bedeutet eine Erniedrigung des Laborwerts Adrenalin?
Niedrige Adrenalin-Werte haben in der Regel keinen Krankheitswert.