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AP (Alkalische Phosphatase)
Was bedeutet der Laborwert AP?
AP (Alkalische Phosphatase) ist ein Enzym, das in verschiedenen Unterformen – sogenannten Isoenzymen – im Körper vorkommt. Mediziner unterscheiden folgende Isoenzyme und deren Vorkommen:
- Dünndarm-AP (Dünndarm)
- Plazenta-AP (Mutterkuchen)
- Keimzell-AP (Eierstöcke, Hoden)
- Gewebe-unspezifische AP (Leber, Knochen und Niere)
Wann wird der Laborwert AP gemessen (welche Indikation)?
Vor allem die Gewebe-unspezifische Alkalische Phosphatase wird beim Verdacht auf Leberkrankheiten und Gallenwegserkrankungen sowie auf Knochenkrankheiten bestimmt.
Wie wird der Laborwert AP gemessen?
Die Alkalische Phosphatase (AP) wird im Blut gemessen.
Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert AP?
Für Erwachsene gelten folgende Referenzwerte für die Alkalische Phosphatase (AP):
- Männer: 40-130 U/l
- Frauen: 55-105 U/l
Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts AP?
Erhöhte Werte der Alkalischen Phosphatase (AP) können ein Hinweis sein auf:
- Leberkrankheiten, z.B. Leberentzündung (Hepatitis), Leberzirrhose, Leberschädigung durch Alkohol oder Medikamente, Leberkrebs (Leberzellkarzinom) oder Lebermetastasen
- Gallenwegserkrankungen, z.B. Gallenstau (Cholestase) oder Gallenwegsentzündung (Cholangitis)
- Knochenkrankheiten, z.B. Morbus Paget, Knochentumoren (Osteosarkom) oder Knochenbrüche
- Nebenschilddrüsen-Überfunktion (Hyperparathyreoidismus) mit Überproduktion von Parathormon
Außerdem sind die AP-Werte in der Spätschwangerschaft erhöht (Plazenta-AP).
Was bedeutet eine Erniedrigung des Laborwerts AP?
Erniedrigte Werte der Alkalischen Phosphatase (AP) können auf eine Hypophosphatasie hindeuten. Selten treten sie im Zusammenhang mit einer Schilddrüsen-Unterfunktion (Hypothyreose), bestimmten Stoffwechsel-Störungen auf.