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AT III (Antithrombin III)
Was bedeutet der Laborwert AT III?
AT III (Antithrombin III) ist ein Eiweiß, das die Blutgerinnung hemmt. Es fungiert als Gegenspieler des Blutgerinnungsfaktors Thrombin. Das gerinnungshemmende Medikament Heparin verstärkt und beschleunigt die Wirkung von Antithrombin III.
Wann wird der Laborwert AT III gemessen (welche Indikation)?
AT III (Antithrombin III) wird beim Verdacht auf Blutgerinnungsstörungen gemessen, zum Beispiel bei erhöhter Blutgerinnung (Disseminierte Intravasale Gerinnung, DIC) und beim Auftreten von Blutgerinnseln (Thrombosen oder Embolien). Ursache hierfür kann ein angeborener oder erworbener AT-III-Mangel sein.
Wie wird der Laborwert AT III gemessen?
Um AT III zu bestimmen, entnimmt der Arzt Blut aus einer Vene (z.B. einer Armvene). Anschließend wird diese Blutprobe mit Citrat versetzt, um zu vermeiden, dass das Blut sofort gerinnt.
Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert AT III?
Die Referenzwerte für AT III (Antithrombin III) sind 220-350 mg/l.
Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts AT III?
Eine Erhöhung von AT III (Antithrombin III) im Blut kann folgende Ursachen haben:
- Therapie mit gerinnungshemmenden Medikamenten (Vitamin-K-Antagonisten, Cumarine wie Phenprocoumon)
- Gallenstau (Cholestase)
- Entzündungen
- Tumoren
Was bedeutet eine Erniedrigung des Laborwerts AT III?
Eine Erniedrigung von Antithrombin III geht mit einem erhöhten Risiko für Blutgerinnsel (Thrombose-Risiko) einher. Mögliche Ursachen von zu niedrigen AT-III-Werten sind:
- Angeborener AT III-Mangel
- Erworbener AT III-Mangel
- Leberzirrhose
- Blutvergiftung (Sepsis)
- Blutgerinnungsstörung mit erhöhter Blutgerinnung (Disseminierte Intravasale Gerinnung, DIC, Verbrauchskoagulopathie)