
D-Dimere
Was bedeutet der Laborwert D-Dimere?
D-Dimere sind sogenannte Fibrin-Spaltprodukte. Sie entstehen bei der Spaltung des für die Blutgerinnung wichtigen Eiweißes Fibrin durch das Enzym Plasmin. Plasmin spaltet sowohl Fibrin als auch Fibrinogen, um ein Blutgerinnsel im Körper aufzulösen. Die dabei entstehenden Spaltprodukte lassen sich im Blut nachweisen.
Wann wird der Laborwert D-Dimere gemessen (welche Indikation)?
D-Dimere entstehen, wenn im Körper ein Blutgerinnsel aufgelöst wird. Daher werden die D-Dimere beim Verdacht auf eine Thrombose (wie die tiefe Beinvenen-Thrombose, TVT) oder eine Embolie (wie die Lungenembolie) sowie bei Blutgerinnungsstörungen mit erhöhter Blutgerinnung (Disseminierte Intravasale Gerinnung, DIC) gemessen.
Wie wird der Laborwert D-Dimere gemessen?
Die D-Dimere werden im Blut gemessen.
Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert D-Dimere?
Der Referenzwert beim Erwachsenen für die D-Dimere ist < 0,5 mg/l. Als leicht erhöht gelten Werte zwischen 0,5 und 3,0 mg/l. Stark erhöht sind die D-Dimere im Blut bei Werten > 4,0 mg/l.
Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts D-Dimere?
Mögliche Ursachen für erhöhte Laborwerte der D-Dimere sind Blutgerinnsel im Körper, zum Beispiel eine Beinvenen-Thrombose oder eine Lungenembolie. Außerdem sind die D-Dimere bei Blutgerinnungsstörungen mit erhöhter Blutungsneigung (Disseminierte Intravasale Gerinnung, DIC) zu hoch. Während der Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Medikamenten (wie Urokinase, Streptokinase) sowie in der Schwangerschaft und nach Operationen kann der D-Dimere-Wert ebenfalls erhöht sein. Selten sind Krebserkrankungen oder eine Leberzirrhose Ursache von zu hohen D-Dimere-Werten.
Was bedeutet eine Erniedrigung des Laborwerts D-Dimere?
Erniedrigte Laborwerte der D-Dimere haben in der Regel keinen Krankheitswert.