HLA-B27

Was bedeutet der Laborwert HLA-B27?
HLA-B27 (= Human Leucocyte Antigen B27) ist ein Eiweiß, das auf der Oberfläche von Körperzellen bestimmter Menschen vorkommt. HLA spielen eine wichtige Rolle bei der Immunabwehr. Das HLA-B27 ist mit bestimmten Erkrankungen wie Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) und Rheumatoide Arthritis assoziiert.
Wann wird der Laborwert HLA-B27 gemessen (welche Indikation)?
Ärzte lassen HLA-B27 beim Verdacht auf bestimmte Krankheiten, zum Beispiel chronische Gelenkentzündungen, bestimmen.
Wie wird der Laborwert HLA-B27 gemessen?
HLA-B27 wird im Blut gemessen. Dort lässt sich das Antigen auf den Lymphozyten, einer Unterform der weißen Blutkörperchen (Leukozyten), bestimmen.
Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert HLA-B27?
Bei den meisten Menschen lässt sich HLA-B27 nicht nachweisen. Der Nachweis von HLA-B27 kann bedeuten, dass diese Personen (= HLA-B27-Träger) ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans) und Rheumatoide Arthritis haben. Es gibt aber auch gesunde Menschen, in deren Blut sich HLA-B27 findet.
Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts HLA-B27?
HLA-B27-Träger – also Menschen, bei denen sich HLA-B27 nachweisen lässt – haben ein erhöhtes Risiko unter anderem für folgende Erkrankungen:
- Morbus Bechterew (Spondylitis ankylosans)
- Morbus Reiter
- Rheumatoide Arthritis
- Psoriasis-Arthritis (Gelenkentzündung bei Schuppenflechte)
- Augenentzündungen (Uveitis, Iritis oder Iridozyklitis)
Was bedeutet eine Erniedrigung des Laborwerts HLA-B27?
Bei den meisten Menschen lässt sich HLA-B27 nicht im Blut nachweisen. Dies hat somit keinen Krankheitswert.