LP a (Lipoprotein a)

Was bedeutet der Laborwert LP (a)?

Lipoprotein (a), kurz LP (a), ist ein Bestandteil der Blutfette. Der Fett-Eiweiß-Komplex (Lipo = Fett, Protein = Eiweiß) ähnelt dem LDL-Cholesterin. Die Blutwerte von Lipoprotein (a) sind weitgehend genetisch festgelegt und nicht beeinflussbar. Hohe Laborwerte von LP (a) sind mit einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung) und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall und verbunden.

Wann wird der Laborwert LP (a) gemessen (welche Indikation)?

Lipoprotein (a) wird bei Menschen mit einer familiären Vorgeschichte mit erhöhten Lp-(a)-Werten gemessen, um ihr Risiko für eine Herzgefäß-Erkrankung (wie Herzinfarkt) oder einen Schlaganfall abzuschätzen.

Wie wird der Laborwert LP (a) gemessen?

Lipoprotein (a) wird im Blut gemessen.

Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert LP (a)?

Lp-(a)-Werte über 30 mg/dl gelten als bedenklich. Zu beachten ist, dass die Referenzwerte für Lipoprotein (a) methoden- und laborabhängig sind. Es empfiehlt sich daher, sich nach den Referenzwerten des jeweiligen Labors zu richten.

Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts LP (a)?

Hohe Laborwerte von LP (a) sind mit einem erhöhten Risiko für Arteriosklerose (Arterienverkalkung) und damit für Herzinfarkt und Schlaganfall und verbunden. Dies gilt insbesondere in Kombination mit erhöhten LDL-Cholesterin-Werten.

Was bedeutet eine Erniedrigung des Laborwerts LP (a)?

Niedrige Laborwerte von LP (a) haben keinen Krankheitswert.

Weitere Informationen

Autor: Dr. med. M. Waitz
medproduction GmbH, www.medproduction.de
Datum: Januar 2012
Letzte Aktualisierung: Januar 2015
Aktualisiert durch: Simon Korn, M.Sc. Biologie
Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Klinische Chemie und Laboratoriumsmedizin (DGKL): Labtestsonline. www.labtestonline.de (Abruf: Dezember 2011)
Furger, P.: Labor quick. Thieme, Stuttgart 2009
Neumeister, B.: Klinikleitfaden Labordiagnostik. Elsevier Urban & Fischer, München 2009
Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch. 266. Auflage. De Gruyter, Berlin 2014