MCA (Mucin-like Cancer-associated Antigen)

Was bedeutet der Laborwert MCA?

MCA (Mucin-like Cancer-associated Antigen) ist ein Eiweiß, das im normalen Brustgewebe sowie in Nieren, Gallengang, Bauchspeicheldrüsengang, Magen, Gebärmutter, Prostata, Bronchien, Speicheldrüsen und Schilddrüse vorkommt. Im Blut gesunder Menschen findet sich MCA nur in geringen Spuren. In der Labormedizin wird MCA als Tumormarker genutzt. Tumormarker sind Laborwerte, die der Arzt meist zur Verlaufskontrolle von Krebserkrankungen bestimmen lässt.

Wann wird der Laborwert MCA gemessen (welche Indikation)?

Erhöhte Konzentrationen von MCA (Mucin-like Cancer-associated Antigen) finden sich unter anderem bei Brustkrebs (Mammakarzinom). MCA kommt daher als Tumormarker zur Therapie- und Verlaufskontrolle bei Brustkrebs – alternativ zum Tumormarker CA 15-3 – zum Einsatz.

Wie wird der Laborwert MCA gemessen?

Der Tumormarker MCA (Mucin-like Cancer-associated Antigen) wird im Blut gemessen. Im Labor erfolgt die Analyse mittels Immunoassay.

Wie lauten die Referenzwerte für den Laborwert MCA?

Der Toleranzwert (Cut-off-Wert) für den Tumormarker MCA beträgt 15 kU/l.

Zu beachten ist, dass die Cut-off-Werte für MCA (Mucin-like Cancer-associated Antigen) methoden- und laborabhängig sind. Es empfiehlt sich daher, sich nach den Referenzwerten des jeweiligen Labors zu richten.

Was bedeutet eine Erhöhung des Laborwerts MCA?

Erhöhte Werte des Tumormarkers MCA (Mucin-like Cancer-associated Antigen) können für eine erhöhte Tumoraktivität sprechen. Steigen die Tumormarker-Werte also während der Krebstherapie oder im Rahmen der Krebsnachsorge an, müssen weitere Untersuchungen zeigen, ob die Krebserkrankung (z.B. der Brustkrebs) tatsächlich weiter fortschreitet.

Erhöhte MCA-Werte können aber auch andere – nicht krebsbedingte – Gründe haben, zum Beispiel:

Was bedeutet eine Erniedrigung des Laborwerts MCA?

Fallen die Werte des Tumormarkers MCA (Mucin-like Cancer-associated Antigen) während der Krebstherapie oder im Rahmen der Krebsnachsorge ab, spricht dies dafür, dass die Therapie anschlägt und der Tumor (z.B. der Brustkrebs) erfolgreich bekämpft wurde.

Weitere Informationen

Autor: Dr. med. M. Waitz
medproduction GmbH, www.medproduction.de
Datum: Januar 2012
Letzte Aktualisierung: Januar 2015
Aktualisiert durch: Simon Korn, M.Sc. Biologie
Quellen:
Deutsches Krebsforschungszentrum, Krebsinformationsdienst: http://www.krebsinformationsdienst.de/untersuchung/tumormarker.php  
(Abruf: 01/2015)
Neumeister, B.: Klinikleitfaden Labordiagnostik. Elsevier Urban & Fischer, München 2009
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, Fakultät für Klinische Medizin Mannheim:
www.ma.uni-heidelberg.de/inst/ikc/ikc-tumormarker.html (Abruf: 01/2015)