Chronische Rückenschmerzen: Was hilft wirklich?

Rückenbeschwerden sowie Operationen am Rücken nehmen in Deutschland in den vergangenen Jahren stetig zu. Rückenschmerzen sind zu einer Volkskrankheit geworden, doch können sie je nach Ursache gut behandelt werden.

Laut ÄrzteZeitung ist die Zahl der Rückenoperationen allein in den Jahren 2007 bis 2015 um 71 Prozent gestiegen. Rückenschmerzen sind die zweithäufigste Ursache für einen Arztbesuch und bei Männern sogar der häufigste Grund für eine Arbeitsunfähigkeit in Deutschland. Die Vielzahl sowie der Anstieg von Rückenschmerzen können auf verschiedene Faktoren zurückgeführt werden: Einerseits ist die Wirbelsäule extrem komplex und somit auch anfällig für viele verschiedene Beschwerden. Das Skelett, die Muskeln oder die Nerven – jeder Bestandteil für sich kann Rückenschmerzen hervorrufen. Somit ist die Volkskrankheit „Rücken“ eigentlich in viele verschiedene Symptomatiken zu unterteilen. Ebenso vielfältig sind die möglichen Ursachen für Rückenschmerzen: Bandscheibenvorfälle, Sportverletzungen, Verspannungen oder zugrunde liegende Erkrankungen wie Arthrose und Diabetes mellitus können Missempfindungen im Rückenbereich hervorrufen.

Es gibt viele verschiedene Arten von Rückenschmerzen

Unterschieden wird bei Rückenschmerzen zwischen spezifischen und unspezifischen, akuten und chronischen, radikulären und pseudoradikulären Schmerzen. Weiterhin können Erkrankungen anderer Organe, wie der Bauchspeicheldrüse oder den Nieren, Schmerzen verursachen, die auf den Rücken ausstrahlen. Und zuletzt sind sogar psychosomatische Beschwerden sehr häufig. Zwar sind die meisten Rückenschmerzen harmlos und verschwinden zumeist nach einigen Stunden bis Tagen von selbst, jedoch können schwerwiegendere Ursachen nicht kategorisch ausgeschlossen werden. Sind sie also sehr stark, langanhaltend oder wiederkehrend, sollte spätestens ein Arzt konsultiert werden. Nur dieser kann die Ursache für den Schmerz zuverlässig abklären und somit auch eine geeignete Therapie empfehlen.

Definition: Wann gelten Rückenschmerzen als chronisch?

Akute Rückenschmerzen in unterschiedlicher Intensität lernt wohl jeder Mensch im Laufe seines Lebens kennen. Hält der Schmerz aber über mindestens sechs Monate an oder kehrt er in diesem Zeitraum regelmäßig zurück und wird von den Betroffenen als stark wahrgenommen, handelt es sich um chronische Schmerzen. Laut dem Gesundheitsportal Onmeda sind davon in Deutschland rund 22 Prozent der Frauen und 15 Prozent der Männer betroffen. Die Ursachen dafür können – wie bereits erwähnt – vielfältig sein. Dementsprechend unterschiedlich sind auch die geeigneten Therapien. Dennoch lässt sich der Heilungsprozess bei den meisten Rückenbeschwerden zusätzlich durch folgende Maßnahmen positiv beeinflussen und die chronischen Rückenschmerzen lindern:

Wärme vs. Kälte – was ist besser?

Manche Menschen raten bei chronischen Rückenschmerzen zu Wärme, andere zu Kälte. Prinzipiell gilt als Faustregel: Jeder Betroffene sollte zu der Variante greifen, die ihm im Moment angenehmer erscheint und besser gegen die Schmerzen hilft. Häufig werden akute Rückenschmerzen mit Kälte behandelt, chronische Fälle hingegen mit Wärme. In letzterem Fall ist es aber wichtig, unbedingt vorab die Ursachen für die Beschwerden abzuklären. Denn sollte es sich um entzündliche Prozesse handeln, kann Wärme die Problematik weiter verschlimmern.

Psychotherapie kann Schmerzen lindern oder heilen

Viele Betroffene suchen mit ihren Schmerzen allerhand Ärzte auf, jedoch keinen Psychotherapeuten. Es handelt sich schließlich um handfeste Schmerzen und somit ein körperliches Problem, lautet meist die Überzeugung. Lässt sich auf körperlicher Ebene aber keine Ursache finden, müssen auch psychosomatische Beschwerden in Erwägung gezogen werden. Tatsächlich begleiten Rückenschmerzen häufig seelische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen oder ein Burnout-Syndrom. Eine Psychotherapie kann in solchen Fällen für große Linderung sorgen oder die chronischen Schmerzen sogar gänzlich heilen. Zudem kann auch bei Rückenschmerzen mit körperlicher Ursache eine Psychotherapie unterstützend zum Einsatz kommen. Denn viele Betroffene leiden stark unter der Schmerzbelastung und drohen, an Lebensfreude einzubüßen, im Selbstmitleid zu versinken oder in anderen negativen Gedankenschleifen bis hin zur Depression.

Das richtige Liegen macht einen großen Unterschied

Vor allem bei Beschwerden im unteren Rücken kann beim Liegen eine Stufenlagerung für Entlastung sorgen. Überhaupt ist es wichtig, beim Liegen auf die Schonung des Rückens zu achten. Ein Mensch verbringt schließlich sechs, acht oder auch zehn Stunden pro Nacht im Bett. Wird hier eine falsche Haltung eingenommen oder der Rücken durch beispielsweise eine minderwertige Matratze belastet, können sich auf Dauer Schmerzen entwickeln. „Wer morgens mit Rückenschmerzen aufwacht, hat ein nächtliches Lagerungsproblem.“, erklärt Prof. h.c. of Wellness Studies Viktor Dite, „Der Körper liegt nicht richtig und der Rücken kann sich nicht regenerieren.“ Eine hochwertige Matratze oder – besser noch – ein richtig eingestelltes Wasserbett mittels eines patentierten Verfahrens namens VAXO wirkt in solchen Fällen lindernd auf Rückenbeschwerden und kann diese sogar präventiv verhindern, wie Erfahrungen zeigen. Das VAXO-System funktioniert über verschiedene Kriterien: „Das richtige Liegen auf dem Wasserbett ist von Ihrer Körperform, Ihrem Gewicht, Ihrer bevorzugten Schlafposition, der richtigen Wasser-Füllmenge und der richtigen Beruhigungsstufe abhängig“, erklärt Viktor Dite. Auf diese Weise ist es nicht mehr notwendig, Probezuliegen, um die richtige Wahl der Beruhigungsstufe zu treffen. So lösen sich die Wirbel mit dem richtigen Wasserbett von alleine: Der Rücken regeneriert sich nachts und ist somit gestärkt für den Tag.

Training trotz Rückenschmerzen – ja oder nein?

Sport ist bekanntlich gesund und gezieltes Rückentraining kann Rückenbeschwerden präventiv vorbeugen. Doch was, wenn es bereits zu spät ist? Viele Menschen schrecken davor zurück, mit Rückenschmerzen Sportübungen zu machen. Zu groß ist die Angst vor einer Verschlimmerung der Beschwerden. Tatsächlich sollte die Ursache chronischer Rückenschmerzen erst ärztlich abgeklärt werden, bevor Betroffene ins Fitnessstudio gehen oder zur Yogamatte greifen. Gibt der Arzt aber das „Go“ für Rückentraining, kann mit sanften Sportarten wie Yoga oder Schwimmen begonnen werden. Erst einmal geht es also darum, Verspannungen zu lockern, die Muskeln anzuregen und sanft aufzubauen. Später ist der gezielte Muskelaufbau durch Krafttraining an Geräten möglich, sollte jedoch durch einen Trainer oder Physiotherapeuten überwacht werden.

Massagen können für Linderung sorgen

Zuletzt lassen sich Rückenschmerzen auch passiv lindern. Zwar ist die Wirkung von Massagen nicht so langanhaltend wie das Rückentraining und manuelle Behandlungen somit nicht als Dauerlösung geeignet, jedoch können sie im Heilungsprozess unterstützend wirken. Massagen lösen Verspannungen, welche nämlich sowohl Ursache als auch Folge von Rückenschmerzen sein und somit in einen echten Teufelskreis führen können. Dadurch sorgen sie für Linderung, in einigen Fällen können sie die Rückenschmerzen sogar heilen und alles in allem sind Massagen auch schlichtweg eines: wohltuend. Sie versetzen die Betroffenen in eine entspanntere sowie positivere Stimmung und können sich somit auch indirekt, sprich über die Psyche, förderlich auf die Rückenbeschwerden auswirken.

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