Heuschnupfen, auch Pollinosis genannt, ist eine der häufigsten Atemwegserkrankungen. Dabei handelt es sich um eine allergische Reaktion auf Pollen von Bäumen, Gräsern und Sträuchern. Da die Hauptblütezeit zwischen Frühjahr und Herbst liegt, tritt der Heuschnupfen verstärkt in diesem Zeitraum auf. Heuschnupfen äußert sich durch gerötete, brennende und tränenden Augen sowie durch Fließschnupfen, eine juckende Nasenschleimhaut und Niesreiz. In einigen Fällen kommen ein allgemeines Schwächegefühl sowie Husten und Hautekzeme hinzu.
Gegen die Symptome des Heuschnupfens stehen verschiedenen Medikamente zur Verfügung, etwa Antihistaminika in Tablettenform oder antiallergische Nasensprays und Augentropfen. Auch eine Hyposensibilisierung kann die Beschwerden eines Heuschnupfens lindern. Hierbei spritzt der Arzt dem Patienten den allergieauslösenden Stoff als stark verdünnte Lösung. Die Konzentration wird wöchentlich gesteigert, sodass sich das Immunsystem langsam an den Allergieauslöser gewöhnt und nicht mehr so stark reagiert.
Die richtige Therapie ist wichtig, da bei einem unbehandelten Heuschnupfen das Risiko steigt, zusätzlich an einem allergischen Asthma bronchiale zu erkranken. Neben antiallergischen Medikamenten können Sie auch Hausmittel gegen Heuschnupfen einsetzen.
Bekannte Hausmittel gegen Heuschnupfen
- Ein Dampfbad mit Kochsalzlösung befeuchtet die Nasenschleimhaut und lindert so den Juckreiz bei Heuschnupfen. Bringen Sie Wasser in einem Topf zum Kochen und lösen Sie etwa ein bis zwei Teelöffel Kochsalz darin. Nehmen Sie den Kochtopf vom Herd und inhalieren Sie den salzhaltigen Dampf vorsichtig für etwa zehn Minuten ein.
- Ein feuchter Lappen auf den Augen hilft gegen quälenden Juckreiz. Befeuchten Sie einen Stofflappen mit kaltem Wasser und legen Sie ihn für mehrere Minuten auf beide Augen.
- Träufeln Sie mehrere Tropfen Pfefferminzöl in eine Schüssel mit Wasser. Die ätherischen Öle erleichtern das Durchatmen und wirken schleimlösend.