Stuhl und Stuhl-Untersuchung

Definition: Was ist Stuhl und was ist eine Stuhl-Untersuchung?

Der Stuhl (Kot, Fäzes) ist das Endprodukt der Verdauung im Darm. Er enthält Nahrungsreste, Verdauungssäfte, Darmzellen, Bakterien sowie Wasser und hat normalerweise eine gelb-braune Farbe. Eine Reihe von Erkrankungen kann zu Veränderungen des Stuhls führen, zum Beispiel von:

  • Stuhlfarbe (zum Beispiel schwarzer Stuhl, Blut im Stuhl)
  • Stuhlkonsistenz (geformt, ungeformt oder flüssig)
  • Stuhl-Gewicht
  • Stuhl-Geruch

Wenn der Verdacht auf eine Erkrankung besteht, die zu einer Veränderung des Stuhls führt (zum Beispiel eine Darmerkrankung), ist eine Stuhl-Untersuchung sinnvoll.

Durchführung: Wie wird eine Stuhl-Untersuchung durchgeführt?

Für eine Stuhlprobe füllt man eine kleine Probe des Kots in ein Röhrchen oder einen Becher und gibt diese beim Arzt ab. Der Kot wird dann im Labor untersucht, zum Beispiel auf bestimmte Erreger (wie Bakterien, Pilze) oder nicht sichtbares Blut im Stuhl (okkultes Blut, Okkultbluttest).

Anwendungsgebiete: Was sind die Anwendungsgebiete einer Stuhl-Untersuchung?

Eine Stuhl-Untersuchung ist vor allem beim Verdacht auf eine Störung im Verdauungstrakt sinnvoll. Beschwerden wie Durchfall (Diarrhö), Verstopfung (Obstipation), ungewollter Gewichtsverlust oder Blut im Stuhl können Anlass für die Abgabe einer Stuhlprobe sein.

Eine Stuhl-Untersuchung wird beispielsweise durchgeführt beim Verdacht auf:

Risiken und Komplikationen: Welche Risiken birgt eine Stuhl-Untersuchung?

Eine Stuhl-Untersuchung ist in der Regel komplikationslos. Der Stuhl wird normal ausgeschieden und eine Probe des Kots in ein Röhrchen gegeben. Hierbei sind keine Risiken zu befürchten.

Weitere Informationen

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Autor: Dr. Ulrike Pickert, Dr. med. M. Waitz
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Datum der letzten Aktualisierung: November 2017
Quellen:
Herold, G.: Herold Innere Medizin. Selbstverlag, Köln 2017
Pschyrembel: Klinisches Wörterbuch. De Gruyter. Berlin, 2017