Haut (Cutis)

Die Haut (Cutis) ist flächenmäßig eines der größten Organe des Menschen. Sie macht etwa 15 Prozent des Körpergewichts aus. Man unterscheidet drei Hautschichten: die Oberhaut (Epidermis), die Lederhaut (Dermis, Corium) und die Unterhaut (Subcutis). Die Oberhaut (Epidermis), also die oberste Hautschicht, besteht wiederum von außen nach innen aus fünf Schichten: Hornschicht (Stratum corneum), Glanzschicht (Stratum lucidum), Körnerzellschicht (Stratum granulosum), Stachelzellschicht (Stratum spinosum) und Basalzellschicht (Stratum basale). Die Lederhaut (Dermis, Corium) ist aus zwei Schichten aufgebaut: Zapfenschicht (Stratum papillare) und Netzschicht (Stratum reticulare). Die Unterhaut (Subcutis) enthält Bindegewebe und Fett (Unterhaut-Fettgewebe). Hautanhangs-Gebilde sind u.a. Haare, Nägel, Talgdrüsen und Schweißdrüsen. Die Haut erfüllt viele Funktionen: Zum einen hat sie eine Schutzfunktion, indem sie das Körperinnere vor Druck, Wärme und chemischen Reizen abschirmt. Durch Schweißdrüsen und in der Haut befindliche Blutgefäße reguliert die Haut die Temperatur und den Wasserhaushalt (z.B. durch Schwitzen). Die Haut ist außerdem ein wichtiges Sinnesorgan: In der Haut vorhandene Sinnesrezeptoren nehmen Reize wie Wärme, Kälte, Berührung oder Schmerzen wahr.