Pulpanekrose

Als Nekrose bezeichnet man das Absterben von Zellen und Gewebe – umgangssprachlich auch „Gewebetod“ genannt. Die Pulpa ist das Zahnmark im Inneren des Zahns. Sie besteht aus einem Netz von Blutgefäßen und Nervenbahnen, sowie aus Bindegewebe und den Zellen, die das Dentin bilden und mit Nährstoffen versorgen. Ursache für eine Pulpanekrose ist häufig eine unbehandelte Entzündung der Zahnpulpa (Pulpitis), ausgelöst durch Karies. Eine Pulpanekrose kann aber auch durch ein Trauma (Schlag, Sturz oder Stoß) verursacht werden. Ist aufgrund der Verletzung die Blutzufuhr im Zahn unterbrochen, wird die Pulpa unzureichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Aufgrund dieser Unterversorgung stirbt das Gewebe ab. Kommt es zu einem fauligen Zerfall des nekrotischen Pulpagewebes durch Bakterien, spricht man von einer Pulpagangrän. Infolge einer bakteriellen Pulpanekrose kann es zu einer Entzündung des Zahnhalteapparats im Bereich der Wurzelspitze (Parodontitis apicalis), zu einer Zahnzyste oder zu einem Abszess kommen. Bei einer Pulpanekrose ist in jedem Fall eine Wurzelkanalbehandlung notwendig.