Metastase

= Tochtergeschwulst eines bösartigen (malignen) Tumors. Krebszellen können typischerweise in andere Organe streuen. Eine solche Absiedlung ist z.B. eine Lebermetastase bei Darmkrebs. Liegt eine massive Metastasierung vor, spricht man im Volksmund auch von „Streukrebs“. Metastasen können in der Onkologie (Krebsheilkunde) u.a. mittels Chemotherapie, Strahlentherapie oder Operation behandelt werden. Ebenfalls bezeichnet man als Metastasen Absiedlungen von Infektionsherden. Ein Beispiel ist die Infektion der Herzinnenhaut. Ist diese mit Bakterien besiedelt, so werden mit jedem Blutfluss Bakterien weitergespült. Die weitergespülten Bakterien setzen sich dann anderswo im Körper ab, zum Beispiel in den Nieren oder Gelenken und verursachen dort Schmerzen.