Kategorie Psychiatrie-Lexikon

Statue

Minussymptome

Als Minussymptome (auch: Negativsymptome) bezeichnet man in der Psychiatrie Anzeichen des Patienten, die sich durch Störungen des Denkens, des Affekts, des Antriebs und der Kommunikation äußern. Minussymptome bedeuten den Verlust von Fähigkeiten gegenüber dem normalen Befinden. Der Patient erscheint freudlos,…

Schatten

Metamorphopsie

Als Metamorphopsie bezeichnet man Sinnestäuschungen, bei der man sich selbst oder seine Umgebung verändert wahrnimmt. Ursache können Augenerkrankungen, Nervenerkrankungen oder psychische Erkrankungen sein. Zu den Metamorphopsien zählen unter anderem die Mikropsie (der Betroffene nimmt seine Umgebung verkleinert wahr), die Makropsie…

Jubel

Manie

Als Manie bezeichnet man in der Psychiatrie einen krankhaften psychischen Zustand, der durch eine extrem gehobene, euphorische Stimmung und einen gesteigerten Antrieb gekennzeichnet ist. Sie zählt zu den affektiven Störungen und tritt meist phasenweise auf. Am häufigsten kommen Manien bei…

Vergessen

Korsakow-Syndrom

Das Korsakow-Syndrom, auch Wernicke-Korsakow-Syndrom und amnestisches Psychosyndrom genannt, ist durch starke Gedächtnisstörungen gekennzeichnet. Es handelt sich um eine spezielle Form der Amnesie. Das Korsakow-Syndrom ist benannt nach dem russischen Psychiater Sergej Korsakow. Ursache ist ein Mangel an Vitamin B1 (Thiamin).…

Zellen

Klaustrophobie

Die Klaustrophobie ist eine Form der Angststörung. Die Betroffenen haben Angst vor bzw. in geschlossenen oder engen Räumen. Im Volksmund wird die Klaustrophobie fälschlicherweise oft als Platzangst bezeichnet, der richtige Begriff ist aber Raumangst (bei der Platzangst handelt es sich…

Statue

Katatonie

Die Katatonie ist eine sogenannte psychomotorische Störung, die unter anderem bei der Schizophrenie (katatone Schizophrenie) sowie bei Depressionen, Gehirntumoren und Gehirninfektionen vorkommen kann. Man unterscheidet zwei Formen; beim katatonen Sperrungszustand ist der Betroffene starr wie eine Statue, wirkt abwesend und…

schlafende Katze

Kataplexie

Kataplexie bezeichnet das plötzliche Versagen des Spannungszustands der Muskeln (Muskeltonus), ausgelöst durch Affekterlebnisse wie Schreck, Überraschung oder Freude. Ein anderer Fachbegriff für Kataplexie lautet affektiver Tonusverlust, der Volksmund spricht von Schreckstarre. Wenn die Kataplexie durch heftiges Lachen ausgelöst wird, nennt…

Eiszapfen

Katalepsie

Als Katalepsie bezeichnet man einen Zustand, bei dem der Betroffene in einer starren Körperhaltung verharrt. Sie wird im Volksmund auch Starrsucht oder Gliederstarre genannt. Die Muskeln sind maximal angespannt und es ist nicht möglich, sich zu bewegen. Die Katalepsie wird…

Figur auf Sockel

Kanner-Syndrom

Das Kanner-Syndrom ist eine Form von Autismus, die auch als frühkindlicher Autismus bezeichnet wird. Die Entwicklungsstörung ist benannt nach dem Kinderpsychiater Leo Kanner. Sie tritt vor dem dritten Lebensjahr in Erscheinung und gilt als klassische Form der autistischen Störungen. Die…

Halluzination

Hebephrenie

Die Hebephrenie ist eine Form der Schizophrenie, die vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter zwischen 15 und 25 Jahren auftritt. Hauptsymptome der hebephrenen Schizophrenie sind gefühlsbetonte Veränderungen, sogenannte Affektivitätsstörungen, wie Distanzlosigkeit, verantwortungsloses Verhalten, sonderbare Verhaltenszüge, Unordnung im…