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Zahnschmerzen
Zahnschmerzen haben zahlreiche Ursachen. Am häufigsten sind es die Backenzähne, die wehtun. Das unsere Zähne überhaupt Schmerzen empfinden können, liegt am Zahnmark (Pulpa) im Inneren der Zähne. In der Pulpa befinden sich Nervenendigungen, die das Zahninnere empfindsam machen und die Zähne mit dem Gesichtsnerv (Trigeminus-Nerv) verbinden. Aufgrund von Entzündungen, Druck oder Verletzungen werden die Zahnnerven gereizt oder geschädigt und senden Schmerzsignale aus. Während Zahnschmerzen nach einer Zahnbehandlung, wie zum Beispiel einer Zahnextraktion oder einer Wurzelkanalbehandlung, völlig normal sind und meist nur kurzzeitig anhalten, sind Zahnschmerzen immer ein Warnsignal. Dabei macht es keinen Unterschied, ob die Zahnschmerzen andauern oder immer nur vorübergehend, zum Beispiel beim Kontakt mit etwas Kaltem, Heißen oder Süßem, auftreten. Wenn man Zahnschmerzen hat, ist es meist bereits zu einer Schädigung des Zahns oder des Nervs gekommen. Wird dies nicht umgehend behandelt, muss der Zahn im schlimmsten Fall gezogen werden.
Mögliche Ursachen für Zahnschmerzen sind unter anderem:
- Entzündung des Zahnnervs (Pulpitis)
- Zahnkaries
- Entzündung des Zahnhalteapparats (Parodontitis)
- Zahnfleischentzündung (Gingivitis)
- Freiliegende Zahnhälse
- Zahn- und Kieferverletzungen
- Zähneknirschen
- Durchbruch der Weisheitszähne
- Durchbruch der Zähne bei Kindern (Milchzähne, Zahnwechsel)
- Schlecht sitzende Zahnprothese
- Zahnzysten
Manchmal führen auch Erkrankungen außerhalb des Mundraums zu Zahnschmerzen, zum Beispiel Entzündungen der Nasenneben– und Kieferhöhlen. Mit Schmerzmitteln lassen sich Zahnschmerzen zwar lindern, aber auf keinen Fall wird deren Ursache dadurch behandelt. Längerfristig kann nur der Zahnarzt mit einer entsprechenden Behandlung der Ursache die Zahnschmerzen beheben.